Zweifelhafte Träume

Mit Poesie und mit meinem Klavier
Möcht ich mein Leben verbringen.
Möcht manchmal wach sein bis morgens um vier
Und, wenn ich Lust hab, laut singen.

Leider jedoch bringt das Dichten nichts ein,
Hilft Musik nicht beim Studieren.
Künstler und Träumer – das darf ich nicht sein,
So kann ich nicht funktionieren.

Wer braucht schon Verse und Reim und Gesang?
Und wer bezahlt mir das Schreiben?
Will ich Schmarotzer mein‘ Lebenszeit lang,
Kostgänger, Tunichtgut bleiben?

Was ich erträume, was notwendig ist –
Das sind verschiedene Dinge.
Wonach im Leben mein Wert sich bemißt,
Ist, ob ich Leistung erbringe.

Juli 2001
 
 

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