Der Weg führt mich irgendwohin
Und sicher danach auch noch weiter.
Mit Hoffnung als stetem Begleiter
Erhält jeder Schritt seinen Sinn.
Die Richtung ist selten ganz klar.
Stationen, Etappen nur zeigen
Sich vage; und dann und wann zweigen
Sich Straßen ab, eh ich’s gewahr.
Auch Kreuzungen tauchen oft auf,
Und dann bleib ich nachdenklich stehen:
Denn welchen Weg soll ich nun gehen,
Da unbekannt jeder Verlauf?
Hab ich dann die Richtung gewählt,
Für einen der Wege entschieden,
So fragt sich: hab ich wohl gemieden
Den Pfad, der am meisten mir zählt?
Auch sehe ich, rückblickend, oft:
Nicht jede Entscheidung war richtig.
Doch „Was wäre, wenn...?“ ist nun nichtig –
Viel hab ich umsonst einst erhofft.
Und manchmal erreich ich ein Ziel:
Es bietet mir für eine Weile
Erholung von Streben und Eile ...
Und für den Moment ist das viel.
April/Juli 2002
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