Spätherbst in Irgendwo

 

Das Jahr wird älter.

Der Wind weht kälter

Und bringt schon Schnee.

Die letzten Blätter

Sind fort. Der Städter

Braucht heißen Tee.

 

Ich schlafe wenig

Und abends sehn ich

Mich nach dem Tag.

Verweht, vergangen

Sind Angst und Bangen;

Doch ich erlag

 

Dem ewig Gleichen,

Das ohne Zeichen

Von Ziel und Sinn –

Mich hat vertrieben

Die Zeit. Geblieben

Ist nur: ich bin.

 

Dezember 2003


 
 

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