Sonett für R.

 

All die schwarzen Löcher meiner Seele,

Hinter meinem Lächeln gut verborgen;

All das kalte Feuer, das schon morgen

Dich verbrennen kann, wenn ich’s befehle;

 

All das Finstere, das ich verhehle,

Wenn ich sicher bin und wohlgeborgen;

Die Gespenster in mir, wirre Sorgen,

Durch die ich dir deine Ruhe stehle;

 

Alles, was bislang noch nicht zu sehen,

Weil das Glück mir strahlt und nichts mich quält,

Und das doch stets schläft, schwarz, fürchterlich,

 

Willst du kennenlernen und verstehen,

Willst du lieben. Du hast mich erwählt

Ganz und gar ... und dafür lieb ich dich.

 

Februar 2004


 
 

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