Septemberabend

Stille legt sich übers Land.
Kühle Luft sinkt sanft hernieder.
Als ein silberhelles Band
Glänzt der Strom den Himmel wider.

Himmel, der schon purpurn strahlt
Weit im Westen, hinter Bäumen –
Silhouetten, wie gemalt,
Welche schwarz den Horizont säumen.

Längst hat sich bereits der Wind,
Müde wohl, zur Ruh‘ begeben.
Blätter, die verwelkt schon sind,
Dürfen eine Nacht noch leben.

Und mir träumt in dieser Nacht,
Daß der Friede ewig bliebe;
Daß kein Winter je die Pracht
Dieses Abends rauh vertriebe.

September 2002
 
 

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