Schön wär’s, in meiner Hand von Zeit zu Zeit
Die Wärme einer andern Hand zu spüren.
Schön wär’s ... doch wär‘ der Wunschtraum
Wirklichkeit,
Dann käm‘ ich mit dem Schreiben nicht mehr weit:
In Zweisamkeit läßt sich kein Stift mehr führen.
Schön wär’s, an eine Schulter dann und wann
Mich anzulehnen, die mir Stärke böte.
Doch Sicherheit geriete schnell zum Bann,
Fänd‘ ich, wo ich ansonsten Verse spann,
Ein off’nes Ohr für alle Freud‘ und Nöte.
Schön wär’s, in meinen Armen ab und zu
Den Menschen, der mir alles wär‘, zu halten.
Doch, gäbe auch das Herz dann endlich Ruh
Und schwände alle Sehnsucht mir im Nu –
Auch die nach Worten würde bald erkalten.
Was soll ich also wünschen, was erstreben?
Kann ich Poetin und Geliebte sein,
Ist beides wohl zuviel verlangt vom Leben?
Falls dem so ist, muß ich wohl Vorrang geben:
Es bleibe beim „Schön wär’s“ – und ich allein!
Februar 2003
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