Ich kenne das Scheinwerferlicht.
Ich kenne die Schwärze im Schatten.
Wie hell strahlt im Glanz dein Gesicht:
Das Glück, auf das stets du erpicht,
Wird dieser Moment dir gestatten.
Ich kenne den Hall von Applaus
Und auch die vollkommene Stille.
Im Beifallsrausch ruhst du dich aus,
Im Mittelpunkt: nicht graue Maus,
Doch leuchtender, klingender Wille.
Ich kenne Erfolgseuphorie
Und weiß um der Einsamkeit Leere.
Gelingen erzeugt Sympathie
Und Spannung zerstiebt in Manie,
So fern aller irdischen Schwere ...
Ich kenne die fiebrige Glut.
Ich kenne die Kälte dahinter.
Sei stolz auf dich selbst. Du warst gut.
Doch brauche nicht all deinen Mut;
Denn jenseits der Bühne herrscht Winter.
Oktober 2002
© 1999-2002 by Rosalyn. www.rosalyn.de. mailto: Rosalyn75@gmx.de