Am See

 

Der See ruht so reglos wie jenseits der Zeit.

Es spiegeln sich Hügel und Bäume

Und still schweigt der Wind.

Das Ziel eines Weges, der hart war und weit:

Es spiegeln sich auch unsre Träume

Und das, was wir sind.

 

Die reglose Fläche, das Bild offenbart

Geheimnisse, die zu begreifen

Uns fehlt noch ein Stück:

Der Augenblick bleibt in der Seele bewahrt.

Erkenntnis wird später erst reifen,

Doch jetzt ist das Glück.

 

Juni 2003


 

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